Mittwoch, 24. Juli 2013

Veränderungen?

Schon länger überlege ich, aus diesem Fotoblog einen allgemeinen Blog zu machen, da ich inzwischen auch mit den anderen Zykloopenhofbewohnern viele tolle Sachen erleben darf, über die unbedingt berichtet werden sollte.
Letztendlich habe ich mich für eine Mischung aus Fotoblog und Berichteblog entschieden und werde  nun in Zukunft querbeet aus beiden Bereichen erzählen.




Allgemeines?
Vielleicht sollte ich vorab allgemein ein wenig von mir erzählen, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
Inzwischen bin ich schon ganze 22 Jahre alt und wohne im schönen Unterfranken. Momentan mache ich eine Ausbildung zur Mediengestalterin in einer Werbeagentur und starte voraussichtlich im Dezember den Versuch zur vorzeitlichen Abschlussprüfung. 
So, genug mit den trockenen Daten, kommen wir zum interessanteren Thema: meiner Reiterlaufbahn.

Wie die meisten Mädchen habe ich mit 10/11 Jahren mit einfachen Longenstunden angefangen. Mit 12 habe ich dann in den Reitverein in meinem Ort gewechselt und dort richtige Reitstunden auf 'richtigen' Pferden genommen. Ich muss zugeben, dass ich mir anfangs auf den Großpferden wirklich schwer tat, schon allein dadurch, dass mir sogar die kürzeste Steigbügellänge zu lang war. Aber in dem Alter wächst man ja zum Glück noch und so wurde ich auch allmählich sicherer und fand meinen großen Spaß am Reiten. Ein paar Jahre, etliche Reitstunden und verschiedenste Übungsleiter später, stand an einem Samstagmorgen plötzlich ein graues Pony auf dem Putzplatz, das mit aller Macht versuchte den Strick aufzukauen. Sofort war ich Feuer und Flamme und wollte ihn reiten und zu meiner großen Überraschung bekam ich die Erlaubnis. Sein Name war Nemo, 4-5 jähriger Konikwallach und ab diesem Tag ein neues Schulpferd. Ich muss leider sagen, dass unser erster gemeinsamer Ritt eine einzige Katastrophe war. Nemo hatte mal eben beschlossen grundlos durchzugehen und so lange zu bocken, bis ich in hohem Bogen von seinem Rücken segelte. Doch ich ließ mich davon nicht entmutigen, im Gegenteil. Voller Motivation stieg ich wieder auf seinen Rücken und nachdem ich in derselben Stunde noch ein zweites Mal runtergepurzelt war, führte ich das Pony trotz allem mit einem breiten Grinsen wieder aus der Halle.
Die nächsten Monate beschäftigte ich mich intensiv mit dem kleinen Frechdachs. Ich kam schon über eine Stunde vor Reitstundenbeginn, hockte mich zu ihm in die Box, massierte ihn, putzte ihn oder quasselte ihn einfach nur voll. Auch nach dem Reiten stellte ich ihn nicht direkt wieder in seiner Box ab, sondern widmete mich ausgiebig seiner Fellpflege, ließ ihn grasen, usw. Alles Dinge, die für viele Schulpferde leider nicht selbstverständlich sind. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass genau diese "Kleinigkeiten" viel zu unserem gemeinsamen Werdegang beigetragen haben. Ich wurde Nemo's offizielle Schulpatin und durfte mich somit auch öfter um ihn kümmern. Außerdem beschäftigte ich mich auch während seiner langen Krankheitszeit mit ihm, in der er aufgrund einer Sehnenverletzung fast ein halbes Jahr stehen musste. Blutegel-Therapie, Physiotherapie für Pferde und schließlich das langsame Antrainieren haben wir gemeinsam gemeistert - bis er verkauft wurde. Seine andere Patin kaufte ihn recht spontan und stellte ihn eine halbe Std. Autofahrt von mir entfernt - leider unmöglich für mich, ihn regelmäßig zu sehen ohne Führerschein und öffentliche Verkehrsmittel.

Einmal konnte ich ihn noch besuchen und eine kleine Runde durchs Gelände drehen und dann herrschte vorerst Funkstille. Ich hatte eine kleine Reitpause, dann machte ich mich bewusst auf die Suche nach einer Reitbeteiligung. Das Reiten fehlt einem einfach irgendwann! Ich denke, das können die meisten auch nachvollziehen.

Leider dauerte meine Suche sehr lange und entweder war die Entfernung einfach zu groß, oder es hat zwischen dem Pferdchen und mir einfach nicht "gefunkt". Ich dachte schon, ich wäre zu wählerisch, doch im Nachhinein bin ich wirklich froh darum.



Nach dem Shooting mit Christine, Nadine und ihren Finos blieb ich noch mit Christine in Kontakt und dachte mir irgendwann, ich könnte doch sie mal fragen, ob sie jemanden kennt, der eine Reitbeteiligung für sein Pferd sucht. Schließlich stehen ihre Pferde auch bei mir in der Umgebung und Pferdemenschen kenn sich ja unter sich. 
Völlig unerwartet meinte sie dann, dass sie jemanden für Diosa sucht, wenn das Fohlen alt genug ist und dann ging das alles recht schnell. Das erste Probereiten war am 13.07.2012 und im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mich echt blöd angestellt hab! Auch wenn ich vorher schonmal Leneus tölten durfte, war es mit Diosa doch noch einmal was ganz anderes. Sie ist mehr getrabt als getöltet und ich war einfach viel zu verspannt. Doch auch hier hat mich wie damals bei Nemo der Ehrgeiz gepackt und so bin ich seit diesem Tag quasi auf dem Zykloopenhof "eingezogen" und ich fürchte, man wird mich da auch nicht mehr so schnell los!

Diosa und ich haben uns inzwischen ganz gut gefunden finde ich und ich durfte mit ihr bereits einen Kurs bei Stephan Vierhaus absolvieren, ebenso wie ein Spaßturnier (WaldMeisterschaft) auf dem Sternberghof - wo wir übrigens den Viertakt gewonnen haben!!! - und diverse Orientierungsritte. Kurzum: Es könnte nicht besser sein! Ich hätte kein tolleres Pony finden können, hätte nirgends mehr lernen können, als ich im letzten Jahr gelernt hab und würde mich vermutlich nirgends wohler fühlen als in dieser tollen Stallgemeinschaft!

Es ist unglaublich, was ich dort schon alles erleben durfte und noch erleben werde und ich freue mich schon wahnsinnig auf die Zukunft dort! 
Klar, es ist nicht immer einfach mit "Kommen - Reiten - Gehen", aber das will ich auch nicht. Das Drumherum gehört genauso dazu wie das Reiten selbst. Ist es nun das Misten, Grasholen, diverse Umbaumaßnahmen, die spontan von "Chef Johannes" beschlossen werden oder lange, ausgiebige Massagen für Königen Diosa. Es ist toll wie es ist. Es macht Spaß und man fühlt sich einfach nur wohl!

Auch für die nächsten Wochen und Monate ist wieder viel mit dem Zykloopenhof-Team geplant und es wird einiges zu berichten geben!


Diosa & ich bei der WM* - (c) Carolin Führer
 

Sonntag, 20. Januar 2013

Schneetreiben?

Schon lange hatte ich mir vorgenommen, einmal richtig schöne Schneebilder zu machen. Doch entweder hat der Schnee gefehlt oder die passenden Modelle.
Und man versucht zu planen und zu organisieren und das Ende vom Lied war immer: Schnee geschmolzen oder Modell sagt ab...

Und dann hat es auf einmal geklappt, ganz spontan (zum Glück hatte ich die Kamera noch im Auto liegen!) und mit besten Voraussetzungen: Schnee, Sonne und tolle Motive!

Ich meine, schöne Fotos bei gutem Wetter kann ja eigentlich jeder mit einer einigermaßen ordentlichen Kamera. Aber schöne Fotos mit Schnee, der die Sonne reflektiert und zur Überbelichtung neigt ist da schon eine kleine Stufe schwieriger. Umso mehr freue ich mich über die tollen Ergebnisse von gestern, die super Modelle, die alle posen wie die Weltmeister und das gute Wetter, das genau so lange die Wolken von der Sonne ferngehalten hat, bis wir fertig waren.
Ein ganz ganz großes Danke vor allem an Christine und Nadine, die mit vollem Körpereinsatz die 'Schneetreiber' waren und vor allem ihre ganzen Ponys 'zur Verfügung' gestellt haben!



Stallkatze "Unge"






Im Schnee tobt sich's doch am schönsten!










Dienstag, 7. August 2012

Fino, Fino, Fino.... wo bleibt die Fotografie?

So langsam fürchte ich ja, dass aus meinem eigentlich geplanten 'Fotografie-Blog' ein 'Wie ich auf Paso Finos kam-Blog' wird.
Nachdem ich ja schon von der Fiesta und vom Schnupperreiten bei Christin unglaublich begeistert war, hat Christine nochmal Einen draufgesetzt und mich auf ihre Finodame Diosa (nachfolgend nur noch liebevoll 'Sumpf' genannt) gesetzt. Naja was soll ich sagen? Jetzt werden sie mich irgendwie nicht mehr los! Madame Sumpf hat sich inzwischen anscheinend auch schon mehr oder weniger damit abgefunden, dass jetzt regelmäßig eine Fino-Anfängern auf ihr herumhüpft, wobei das ab und zu natürlich auch ein toller Grund ist, mal zu testen, was man wirklich unter so einem Reiter tun muss oder womit man doch mal unbemerkt durchkommt ;-)
Ich glaube aber, so ganz langsam bekomme ich auch ein Gefühl für die Gänge und abgesehen davon ist Christine natürlich eine super Lehrerin! 
Die liebe Sumpf hat momentan ja noch einen kleinen Anhang namens 'Dea'. Das kleine Pferdekind überzeugt vom ersten Moment an und man könnte sie den ganzen Tag nur kraulen und knuddeln! Das hat die Mama sehr gut hinbekommen mit der Kleinen!
Nachdem ich nun regelmäßig am Finostall bin, müssen sich Christine und Nadine wohl auch damit 'abfinden', dass meine Kamera des Öfteren dabei ist und ihre liebsten Ponys in den schönsten und in den lustigsten Situationen ablichtet. Aber ich glaube, damit können die beiden ganz gut leben ;-)

Ein paar 'Beweisfotos' von Sumpf und mir möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:



Danke Christine für die tollen Fotos ;-)


P.s.: Demnächst kommt auch mal wieder ein Fotografie-Post!! Versprochen!!

Montag, 9. Juli 2012

Paso Fino-Virus: ausgebrochen!!

(rette sich wer kann!!)


Nein, mal im Ernst... Christine und Nadine haben sich beim Shoot ihrer Finos ja schon die größte Mühe gegeben, Katha und mich von diesen Pferden zu überzeugen. Ich muss zugeben, ich war anfangs etwas skeptisch. Der Tölt sah zwar sehr elegant aus, aber ich konnte mir dazu einfach nichts vorstellen - wie soll sich das anfühlen? Keine Ahnung! 
Schließlich haben es die beiden geschafft uns zu überreden, mit zur Paso Fino Fiesta zu kommen. Dort angekommen hatten sich sämtliche Zweifel aufgelöst: So viele hübsche Finos! 
Seien wir doch mal ehrlich! Auf Dressur- oder Springturnieren sieht man immer ein paar Pferde mit seltsamen Körperbau, zu großem Kopf, dazu zu kurze Beine und der Hintern hat noch nie wirkliche Muskeln gesehen... Und genau das war auf der Fiesta NICHT der Fall! Es gab zwar Finos in allen Farben, Größen und Formen, aber sie sahen alle eben wie Finos aus und sie haben alle super ausgesehen!
Jedenfalls hat die Fiesta meine absolute Neugierde geweckt! Man hat sich dann doch intensiver über diese Pferderasse informiert und wie es der Zufall so wollte, stießen Katha und ich auf einer Paso Fino Homepage auf den Punkt "Schnupperreiten auf Paso Finos."
Klar, dass man so einem Angebot nicht wiederstehen konnte oder?
Also schrieb ich Christin ganz unspektakulär in einer unbeholfenen, völlig von Fino-Begeisterung überfüllten Mail, dass ich an dem Schnupperreiten großes Interesse hätte und schon kurze Zeit später stand ein Termin!
Der erste Eindruck war schonmal super - Christin stellte mir die Stuten vor und schließlich die Hengste, von denen sie einen mal eben sattelte und mit mir im Schlepptau in den Roundpen führte. Ich soll nen Hengst reiten? - Gut, er sah ziemlich gelassen aus, aber er war schließlich ein Hengst, und mit denen hatte ich noch nicht allzu große Erfahrungen im Reiten gesammelt. Also ging mir schon erstmal ein bisschen die Pumpe... Der Hengst hieß Leneus, ein Dunkelfuchs und richtig hübsch!
Dann gings rauf aufs Pferd und ich war wieder einmal begeistert von der optimalen Größe dieser Rasse! Ich ritt zuerst einige Runden im Schritt und merkte wie ich allmählich lockerer wurde. Dann gings ans Tölten! Ich hatte mir sonst was gedacht, was für ausgefallene Hilfen nötig sind, um ein Pferd tölten zu lassen! Nix da! Bisschen was mit Gewicht, bisschen was mit Bein und nur schauen, dass er Kopf oben ist und schon war ich im Tölt! Faszination pur! Mein Hintern klebte im Sattel und es fühlte sich richtig toll an! Ich kann die Bewegung gar nicht beschreiben, da sich ja wirklich nicht so viel bewegt, dass man es im Sattel richtig merken würde, aber es war einfach nur toll! 
Nach einigen Minuten hatte ich mich ganz gut in die Bewegung eingefühlt und der Wechsel zwischen Trab und Tölt wurde allmählich auch besser, genau wie die Übergänge von Galopp zu Tölt. Leneus hat seine Sache einfach super gemacht! Ein ganz ganz tolles Pferd, das mich schließlich endgültig für die Finos begeistert hat! Vor allem mein vorbelasteter Rücken würde es mir danken, wenn ich mir mal einen Fino in den Stall stellen würde!
Christin hat sogar noch ein paar 'Beweisfotos' von Leneus und mir beim Tölten gemacht:


Um alles noch einmal kurz zusammen zu fassen: Der Fino-Virus ist nun endgültig bei mir ausgebrochen, durch den Anstoß von Christine und Nadine, deren weiterer Überzeugung bei der Fiesta und schließlich endgültig ausgebrochen dank dem super Finohengst Leneus von Christin!

Ich musste mich übrigens sehr zusammenreißen, das Pferdekind Anero nicht heimlich in meinen Kofferraum zu packen und mitzunehmen :D

P.s.: Das Schnupperreiten gibts hier: http://www.ranchodelreflejo.de/

Mittwoch, 4. Juli 2012

Bildbearbeitungsmarathon

Jep... Heute hat er gestartet... mein Bildbearbeitungsmarathon der Fiesta-Bilder... geschafft bis jetzt habe ich: 2...
vor mir habe ich noch: 898...
Ich bin ja selbst Schuld - hab mir das Hobby schließlich selbst ausgesucht... ich hätte ja auch Stricken können oder Fußball spielen. Nein, Kreativität muss sein! Das kann ich offenbar auch nicht lassen, nachdem ich 8 Stunden im Büro kreativ war - dann gehts heim an den Labtop und es geht weiter mit der Kreativität! Irgendwo machts natürlich auch Spaß, das Bearbeiten - aber das Fotografieren an sich bleibt doch der schönste Teil dieses Hobbys - nicht zu vergessen der Teil, an dem man die Bilder am Rechner anschaut und erleichtert feststellt, dass doch nicht so viele verhunzt sind wie erwartet und dass es doch einige schöne in die Kamera geschafft haben ;)
So, genug gequasselt - hab schließlich noch 898 Bilder vor mir... ;-)

Dienstag, 3. Juli 2012

Eine Fiesta infiziert!

Und schon geht's los mit der Bloggerei!
Letzten Montag, am 25.6.12, fand das geplante Shoot mit Christine, Nadine und ihren Vierbeinern statt. Die beiden haben es auch geschafft, Katha (meine Pferdebelustigerin^^) und mich von den Paso Finos zu überzeugen und haben uns gleich noch überredet, am darauf folgenden Wochenende mit zur Paso Fino Fiesta zu fahren.
Gesagt getan! Nachdem am Samstag um 5 der Wecker geklingelt hat ging's auch schon los zum Sternberghof. Und der erste Eindruck: Wow!
Erstens hatte ich noch nie einen so schönen, großen Hof gesehen und zweitens: Überall hübsche Finos! Was hätte ich da anderes machen können, als nur drauf los zu fotografieren? Dies hatte zur Folge, dass ich nach 45 Minuten schon 400 Bilder geknipst hatte - von freien 1200!
Die Fiesta war einfach klasse! So freundlich - locker - einfach schön! Keiner der Teilnehmer war verbissen auf Sieg aus, hier ging es einzig und allein um den Spaß - und um die Pferde! Das ist ein riesen Pluspunkt gegenüber irgendwelchen Dressur- oder Springturnieren, zumindest wenn es nach mir geht!
Mittags wurde die Sonne allerdings dann etwas fies, sodass ich nen' netten Sonnenbrand bekommen habe (den ich übrigens immer noch deutlich spüre), aber die Fiesta war es allemal wert! Wen juckt schon ein blöder Sonnenbrand, wenn man so einen schönen Tag hatte?
Alles in allem war es ein absolut gelungener Tag, über 900 Fotos habe ich geschossen und es gab auch ein paar Schleifen für die Finos von Christine und Nadine ;-)


Die Fotos möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten - hier ein kleiner Einblick:


 Nadine mit ihrem 'Nesthäkchen' beim geführten Trail

  Christine mit Jacinto beim Trail

 Christine mit Jacinto

 Nadine mit Fénix 

Christine mit Osiris
Huch...!
Jetzt hat es mich doch wirklich zu einem eigenen Blog verschlagen... Ich dachte, das wäre vielleicht ganz angebracht, da zur Zeit fotografisch doch einiges los ist bei mir. Ich möchte hier meine Erfahrungen nieder schreiben und schließlich daraus lernen - also seid nicht zu streng mit mir, das ist mein erster Blog ;-)